Veränderung: Was hindert uns loszulaufen?

Aus der Reihe Wandelcoaching:

Viele von uns wünschen sich eine Veränderung.

Das was gerade ist, passt irgendwie nicht mehr so richtig. Nur wohin, was tun, was wäre denn das andere?

Was macht es uns Menschen schwer in die Veränderung zu kommen? Was hilft in Bewegung zu kommen?

Es geht vielen Menschen so. Wenn sie erst einmal einen Platz gefunden haben, bleiben sie da, wo sie sind. Das ist sicheres Terrain. Das andere ist irgendwie unbekannt. Menschen gehen mit dieser Situation unterschiedlich um. Was der oder die eine aufregend findet, empfinden andere als unangenehm.

Gibt es einen Leistungsknick in der zweiten Berufshälfte

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Warum Veränderungen verunsichern.
  • Warum du nicht alles gleich auf einmal ändern musst – es reicht ein erster Schritt.

Das Alte passt nicht mehr, das Neue erscheint spannend, trotzdem bewegen wir uns nicht.

Auf einer Feier kam ich mit einer Frau ins Gespräch. Sie fragte, was ich denn so mache und ich erzählte ihr von meinem Coaching. Sie erzählte von ihrer Arbeit und das es ihr immer weniger Spaß machen würde.

Als ich fragte, was ihr denn mehr Spaß machen würde (typisch Coach), kam sie auf eins ihrer Hobbies zu sprechen und dass sich eine ihrer Bekannten gerade damit selbständig gemacht habe. Sie erzählte voller Begeisterung von der Veränderung ihrer Bekannten.

Natürlich fragte ich sie, ob sie sich denn auch so einen Weg für sich selbst vorstellen könnte. Die Reaktion war ein Stückchen typisch. Sie hätte ja im Moment keine Zeit darüber nachzudenken und auch gar keine Idee, was es denn für sie sein könnte. Und man könnte damit ja nicht seinen Lebensunterhalt verdienen und müsste ja auch an seine finanziellen Verpflichtungen und die Absicherung für die Rente denken. Es werden immer viele Gründe genannt, warum es schwierig ist oder nicht klappt.

Was fällt uns denn an dem Neuen so schwer?

Das Neue ist unbekannt. Liegt in der Natur der Sache. Wir haben vielleicht eine Idee, wissen aber viel zu wenig darüber. Klappt das, tut uns das gut, ist es das richtige?

Das macht uns unsicher. Können wir das überhaupt? Können wir damit auf die Nase fallen? Das Neue wird in unserer Vorstellung, fast unwirklich groß. Zu groß für uns. Unser Kopfkarussell fängt an zu laufen. Schon das darüber nachdenken, macht nervös.

Meistens führt es dann dazu, dass die Lust auf Veränderung in ein inneres stilles Kämmerlein verdrängt wird, bis sie sich irgendwann wieder Gehör verschafft.

Es gibt Menschen, die kennen das Gefühl (fast) nicht. Die laufen einfach los und schauen, was passiert. Meistens sind es Menschen, die damit schon positive Erfahrungen gemacht haben. Bisher ist es doch immer gut gegangen. 

Also was bringt dich denn in die Bewegung?

Um das Neue nachzudenken, heißt nicht gleich alles über den Haufen zu werfen.

Wenn du eine Idee oder einen Traum hast, musst du nicht gleich morgen alles hinwerfen und neu anfangen. Das schaffen die wenigsten.

Es reicht im Kleinen anzufangen. Die Fühler auszustrecken.

Ich empfehle immer sich ein Blatt Papier zu nehmen und mal aufzuschreiben, was einem so im Kopf herumspukt. Was dich in dieser Frage beschäftigt. Muss nicht besonders strukturiert sein. Am besten du nimmst ein leeres Blatt ohne Linien oder ein Notizbuch und schreibst längs und quer über das ganze Blatt.

Ein zweiter Schritt könnte sein, sich selbst die richtigen Fragen zu stellen. Was stört mich eigentlich im Moment? Was würde ich gern anders haben? Was würde ich mir wünschen?

Auch hier gilt, schreib was dir einfällt. Egal wie verrückt es klingt. Vielleicht nutzt du farbige Stifte und Marker, wenn du etwas findest, was dich besonders anspricht. Nutze eine neue Seite mit diesen Punkten und frage dich, was dir weiter dazu einfällt. Probiere es doch einfach mal aus.

So lernst du Stück für Stück mehr über dich selbst und deine Wünsche kennen. Und das ist wie üben, Trockenschwimmen, bevor du ins kalte Wasser springst. Ich kenne Menschen in meinen Coachings, die hatten da schon die erste zündende Idee.

Natürlich geht der Weg noch weiter. Es gibt viele Ideen wie z. B. den Kontakt zu suchen, zu Menschen, die schon ein bisschen weiter sind, im Internet zu recherchieren, etwas auszuprobieren. Vielleicht mal im Urlaub oder an einem Wochenende in das Neue hineinzuschnuppern.

Die ersten Schritte sind ein Anfang. Du fängst an dich zu bewegen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht gleich den ganz großen Schritt braucht, wie zu kündigen und alles hinzuwerfen. Du kannst mit kleinen Schritten starten. Und vieles ergibt sich erst beim Laufen.

(überarbeitet: 03.11.20)

Ein Coach kann helfen.

  • Er unterstützt dich, wirklich frei ohne Einschränkungen zu denken und zu träumen.
  • Er zeigt Hindernisse auf wie z. B. Glaubenssätze und wie man sie beseitigen kann.
  • Auf der Suche nach ersten Schritten, hilft er, kreative Ideen zu finden.

In diesem Beitrag erfährst du:

  • Warum Veränderungen verunsichern.
  • Warum du nicht alles gleich auf einmal ändern musst – es reicht ein erster Schritt.

Kleiner Tipp:

Nutze eine ruhige Minute, wo du allein und ungestört bist, schließe die Augen und stelle dir einfach mal vor, wie es wäre, wenn dein Traum Wirklichkeit wird. Im Traum ist alles erlaubt. Stelle dir vor, wie dann dein Tag verlaufen würde. Vielleicht fühlt sich das gut an.

Ein weiterer Schritt wäre – ähnlich wie bei einem Tagebuch -, den Tag im Traum aufzuschreiben. Du bist ganz frei in deinem Traum, alles ist möglich. Zeit und Geld spielt keine Rolle. Schreibe auf, wo du dich befindest, was du siehst, fühlst, riechst, … schmücke deinen Tag und Ort aus. Wenn die Beschreibung noch nicht ganz passt, fange von vorne an, bis du dich damit echt wohlfühlst.

Lese dazu meinen Beitrag:

Die Sache mit den neuen Berufsbildern.

Auch das habe ich häufiger. Auf die Frage, was den der zukünftige Weg sein soll, denken viele in fertigen Berufsbildern.

Tausche Beruf eins mit Beruf zwei. Heute arbeite ich als kaufmännischer Angestellter, morgen freier Eventmanager.

Wenn das Ziel klar ist, dann ist es super. Oft sind es jedoch nur erste Vorstellungen von einer wünschenswerten möglichst anderen Welt.

Gleich mit den Argumenten, das ist viel zu weit weg. Das schaffe ich ja nie, dahin zu kommen (wenn es überhaupt das richtige ist).

In fertigen Jobs oder Berufsbildern zu denken, schränkt viel zu schnell ein.

Es geht vielmehr um die Art des Arbeitens, mit was beschäftige ich mich gern, was interessiert mich, mit wem arbeite ich gern zusammen. Wieder zu abstrahieren, was glaube ich, ist in der Arbeit als Eventmanager das reizvolle. Was erhoffe ich mir dadurch?

Mit diesen freien Aspekten ergeben sich vielleicht Jobs, die ich vorher noch gar nicht auf dem Zettel hatte.

 

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